Aufsatz(gedruckt)2011

Landschaftsbilder zwischen Bewahren und neuer Gestalt: Von der Raumordnung zur Landschaftsentwicklung

In: Bürger & Staat, Band 61, Heft 1/2, S. 50-57

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Abstract

Nimmt man die Begriffsgeschichte und die verschiedenen Konnotationen von "Landschaft" genauer in den Blick, zeigen sich Unterschiede in der Wahrnehmung und letztlich in der Wertschätzung der Landschaft. Es macht [...] einen Unterschied, ob man Landschaft als einen räumlichen Zusammenhang denkt, dessen Qualität sich erst aus der Summe der einzelnen Elemente ergibt, oder ob man der Logik der industriellen Moderne folgt, die nicht den Zusammenhang, sondern das Trennende betont. Am Beispiel der Bauleitplanung, der Verkehrs- und Infrastrukturplanung sowie der Agrarstrukturpolitik zeigt [der Autor] auf, dass die Logik dieser vier großen "Raumordner" bei der Ingebrauchnahme von Landschaft auf Trennung, Absonderung und Homogenisierung angelegt ist. Die Orientierung am Modell der behutsam zu erneuernden Stadt im Sinne einer "kritischen Rekonstruktion" könnte ein Weg sein, um eine ganzheitliche, auf Stabilität sowie auf Zusammenhang und Differenz gleichermaßen Wert legende Landschaftsentwicklung zu realisieren. Dies erfordert eine interdisziplinäre Verständigung der "Raumordner" und setzt einen sensiblen Umgang mit den sozialen, kulturellen, baulichen und topographischen Gegebenheiten der je verschiedenen Landschaften sowie eine Rückbesinnung auf tiefer liegende und historisch gewachsene Schichten voraus (Original übernommen).

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