Aufsatz(gedruckt)1982

Jederzeit, überall, mit allen Waffen: die globale Militärstrategie der USA unter Ronald Reagan

In: Blätter für deutsche und internationale Politik: Monatszeitschrift, Band 27, Heft 5, S. 531-543

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Abstract

In dem Beitrag wird Reagans politische Strategie untersucht, in deren Mittelpunkt steht, daß Amerika weltweit vitale Interessen hat, und die den Unterhalt einer Kriegsmacht mit sich bringt, die weltweit einsetzbar ist. Um die Auswirkungen dieser Strategie zu analysieren, wird zunächst das strategische Konzept genau beschrieben und gezeigt, was er von der Politik seiner Vorgänger übernimmt und was er ablehnt. Dazu wird die Evolution der Doktrin von Eisenhower bis Carter nachgezeichnet. Es wird herausgearbeitet, daß Reagans Militärpolitik als Reaktion auf die nach-Vietnam-Haltung zu verstehen ist. Die Umrisse dieser Verteidigungspolitik, die die nach-Vietnam-Politik ersetzt und über die Flexible-Response-Doktrin hinausgeht, werden dargestellt. In Stichworten geht es um folgende Grundzüge: (1) weltweite Verteidigungsinteressen (Globalismus); (2) Unilaterialismus; (3) Konfrontation statt Entspannung; (4) keine nuklearen Beschränkungen; (5) zurück zur Doktrin der 2 1/2 Kriege; (6) Überlegenheit zur See; (7) die Rehabilitation der Anti-Guerilla-Kriegsführung; (8) Kampfbereitschaft. Die Wirkungen dieser Prinzipien auf die Außenpolitik und auf die Lebensqualität in den USA werden diskutiert. (KW)

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