Aufsatz(gedruckt)1981

Modernisierungstheorien und bürgerliche Sozialwissenschaften

In: Zeitschrift für Geschichtswissenschaft: ZfG, Band 29, Heft 1, S. 5-21

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Abstract

Der Verfasser untersucht vor allem die Rezeption der aus Amerika kommenden Modernisierungstheorien durch die Historikergruppe um die Zeitschrift "Geschichte und Gesellschaft" in der BRD; Wehler und Kocka orientierten sich an diesen Theorien, weil andere Gesellschaftstheorien für eine "Gesellschaftsgeschichte" untauglich seien. Es wird versucht, die theoretischen und methodologischen Positionen der neueren historischen Modernisierungstheorien zu skizzieren und damit nachzuweisen, daß eine Theorie des universalhistorischen Prozesses seit Entstehung des Kapitalismus und darüber hinaus eine historisch und empirisch fundierte Theorie der gesamtgesellschaftlichen Entwicklung werden soll, die die für eine Makroanalyse zu engen Theorien mittlerer Reichweite ersetzt und über die geschichtsphilosophische Deutung von Entwicklungsprozessen mittels industriegesellschaftstheoretischer Denkschemata hinausgeht. Insbesondere gehe es darum, durch eine Synthese von Karl Marx und Max Weber und unter in Anspruchnahme methodologischer Elemente des historischen Materialismus eine flexible Gegenposition zum Marxismus-Leninismus aufzubauen. (NW-IGW)

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