Aufsatz(gedruckt)1986

China im Jahr 2000 - Außenpolitische und außenwirtschaftliche Perspektiven

In: China aktuell: journal of current Chinese affairs, Band 15, Heft 3, S. 155-166

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Abstract

Die außenpolitischen und außenwirtschaftlichen Aspekte möglicher Entwicklungen bis zum Jahre 2000 werden verschränkt unter den fünf selbstgesetzten Hauptzielen diskutiert: revolutionäre Ziele eines Staates im gesellschaftlichen Umbruch; nationalstaatlich- "chinesische" Ziele; antihegemonistische Ziele als Drittweltland, das den internationalen Status quo nicht akzeptiert; Autoritätsziele als wiedererstandenes "Reich der Mitte"; Modernisierungsziele als Entwicklungsland. Die Weltrevolution ist politisch hinter den mehr national orientierten Zielen verschwunden. Einflußnahme in der Welt, nicht nur der Armen Welt, obwohl dort mit den größten Erfolgschancen, soll nicht durch Expansion, direkte Macht, sondern durch Impansion, indirekte Überzeugungsstrategien, erreicht werden. Dafür benötigt China eine friedliche Umgebung und sieht Vergleichbares für andere Staaten dadurch am besten gewährleistet, daß neben einer neuen Weltwirtschaftsordnung die bestehenden regionalen Bündnisse ausgebaut werden: solche Gemeinschaften werden aus Eigeninteresse am ehesten Frieden und Entwicklung fördern und wahren. Weiterhin wird sich China für nationale Wiedervereinigung für sich selbst, für Korea und Deutschland einsetzen. Obwohl Großmacht, ist die Gefahr des Expansionismus gering, da China, klug aus jahrtausendealter Erfahrung, eher einen pädagogisch-impansionistischen Weg einschlagen wird als einen expansionistisch-machtpolitisch aggressiven. (JJ)

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