Aufsatz(gedruckt)1984

Die Struktur steigender Arbeitslosigkeit in Österreich: empirische Befunde für die Jahre 1980-1982 unter arbeitsmarktpolitischen Gesichtspunkten

In: Wirtschaft und Gesellschaft: wirtschaftspolitische Zeitschrift der Kammer für Arbeiter und Angestellte für Wien, Band 10, Heft 2, S. 189-220

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Abstract

Die Autoren legen eine mittels EDV-Einsatz gewonnene Strukturanalyse der amtlichen Register der Beziehungen von Leistungen aus der Arbeitslosenversicherung Österreichs für den Zeitraum von 1979 bis 1982 vor. Nach einer kurzen Erörterung des Zusammenhangs von Beschäftigungssystem und Arbeitslosenregister werden die hiermit verbundenen Probleme für die Programmplanung der Arbeitsmarktpolitik bzw. für die Arbeitsmarktverwaltung skizziert. Hieran schließt die Komponentenanalyse des Arbeitslosenregisters an, die erkennen läßt, welcher Personenkreis - definiert nach sozialstrukturellen Merkmalen - von der Arbeitslosigkeit betroffen ist und wie sich die Arbeitslosigkeitsdauer verändert hat. Aus den Strukturdaten wird auch auf die Funktionsweise des österreichischen Arbeitsmarktes geschlossen: Der gesamtwirtschaftliche Beschäftigungsabbau hat zu einer indirekten Lohnkonkurrenz unter den Arbeitskräften geführt. Zwischen Kern- und Randbelegschaften lassen sich personalpolitische Trennlinien erkennen. Der Arbeitsplatzwettbewerb führt zu "Verdrängungsketten". Aus diesen Befunden werden abschließend beschäftigungs- und arbeitsmarktpolitische Empfehlungen, z.B. zum Abbau der Jugend- und Langzeitarbeitslosigkeit, abgeleitet. In einem Anhang wird das verfügbare Datenmaterial und die Transformation der Rohdatenbasis erläutert. (NG)

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