Politik als "legitimes Theater"?: über die Rolle des Politischen in der Mediendemokratie
In: Vorgänge: Zeitschrift für Bürgerrechte und Gesellschaftspolitik, Band 41, Heft 2, S. 10-22
Abstract
Der Autor geht in seinem Beitrag der Frage nach, ob die neuen Inszenierungsformen der Politik zu einer nachhaltigen Beschädigung des Politischen führen. Er weist darauf hin, dass zwar ohne ein gewisses Maß an "Möllemannieren" im politischen Geschäft nichts mehr geht, dass jedoch daraus nicht der voreilige Schluss einer Verflachung des politischen Diskurses gezogen werden könne. Bezüglich des Phänomens einer heraufziehenden "Theaterpolitik" stellen sich vielmehr drei konstitutive Fragen: (1) Mit welchem politischen Personal haben bzw. bekommen wir es zu tun? Gibt es tatsächlich einen Wandel von der politischen "Elite" zur medienfixierten (un-) politischen "Prominenz"? (2) Welche Rolle spielen die traditionellen politischen Institutionen und demokratischen Verfahren? Stimmt die verbreitete Gleichung von den Mediengewinnen zu Lasten von Institutionenverlusten? (3) Wie verändern sich politische Prozesse im Kontext von Regierung, Parlament und Parteien, wenn diese zunehmend medienfixiert agieren? (ICI2)
Themen
Sprachen
Deutsch
ISSN: 0507-4150
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