Wirtschaftsbeziehungen DDR-BRD: Bestimmungsfaktoren, Tendenzen, Probleme und Perspektiven
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 1989, Heft B. 10, S. 3-14
Abstract
"Wirtschaftliche Beziehungen zwischen beiden deutschen Staaten werden durch objektiv wirkende Internationalisierungsprozesse des Wirtschaftslebens und die wirtschaftspolitischen Konzeptionen der beiden Partnerstaaten dominierend bestimmt. Sie sind ein Bereich der friedlichen Koexistenz und stehen in einem engen Wechselverhältnis von Politik und Ökonomie, von gegenseitig vorteilhafter Zusammenarbeit und Systemauseinandersetzung. In ihnen reflektieren sich einerseits allgemeine Interessenlagen sozialistischer und westlicher Industriestaaten, andererseits zugleich spezifische deutsch-deutsche Interessen und Entwicklungen. Daraus ergeben sich besondere fördernde Faktoren; dennoch sind sie durch gegenwärtig kontraproduktive Wirkungen weltwirtschaftlicher Prozesse und andauernder Handelsbarrieren im Wachstum begrenzt. Nur eine höhere Qualität in der ökonomischen Zusammenarbeit verspricht einen spürbaren Aufschwung in den neunziger Jahren: Neue Felder gemeinsamen Interesses, intensivere und vielfältige Formen der Kooperation, moderne Strukturen, wirkungsvolle Mechanismen und Institutionalisierungen bei gleichzeitigem Abbau von Restriktionen und Handelshemmnissen sollten ihr künftig das Gepräge geben. Nur so werden sie mit Blick auf das Jahr 2000 zugleich einen konstruktiven Beitrag für die Realisierung eines Konzepts internationaler ökonomischer Sicherheit im Rahmen eines Systems allgemeiner Sicherheit und des Friedens leisten können." (Autorenreferat)
Themen
Sprachen
Deutsch
ISSN: 0479-611X
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