Aufsatz(gedruckt)1996

Kinder im Übergang: Ein wissenschaftlicher Essay

In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft B 11, S. 3-10

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Abstract

Kindheit im Übergang zur Jugend galt bis vor kurzem als ein politisch, pädagogisch und wissenschaftlich vernachlässigter Lebensabschnitt. In Form eines wissenschaftlichen Essays wird dargestellt, daß und warum sich das mittlerweile gründlich geändert hat. Anhand vorliegender Untersuchungen wird die besondere Lebenssituation dieser Altersgruppe - Kinder zwischen 10 und 14 Jahren - erläutert, und es wird gezeigt, wie sich der Blick der Erwachsenengesellschaft - der Eltern, Politiker und Wissenschaftler - auf die "Kinder im Übergang" verändert hat und noch weiter verändern wird. Themen im einzelnen sind die Alters-Selbstbilder dieser Bevölkerungsgruppe, ihre besonderen Interessen und Lebensstile, das Wechselspiel zwischen biologischer und sozialer Entwicklung, die Bedeutung des "Tempos" im Prozeß des Aufwachens, veränderte Streßfaktoren, Eltern als Schutz-, Streß- und als "Vorbild"-Faktoren des Kinderlebens. Abschließend wird die Konkurrenz der unterschiedlichen Kinderbilder thematisiert, die in Medien und Wissenschaft propagiert werden. Ist heutige Kindheit "postmodern" oder "modern", und wie steht es um "traditionale" Kindheiten? Der Essay bezieht sich an vielen Stellen auf eine aktuelle Kinderstudie, in der - für Deutschland repräsentativ - 700 10- bis 13jährige sowie deren Väter und Mütter mündlich und schriftlich befragt wurden. Diese Kinderstudie steht in der Tradition der bekannten Jugendstudien des Jugendwerks der Deutschen Shell (zuletzt Jugend '92), wo 13- bis 29jährige Jugendliche und junge Erwachsene befragt wurden. (DIPF/Text übernommen)

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