Aufsatz(gedruckt)1982

Wandel des Wertsystems?

In: Marxistische Studien: Jahrbuch d. IMSF ; Polit. Ökonomie d. BRD ; Profitratendiskussion ; Soziale Lage d. Arbeiterklasse ; Krise, Arbeitskämpfe, Klassenbewußtsein, Band 5, S. 72-79

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Abstract

Anknüpfend an die Wertwandelshypothese von Inglehart sowie die Proletarisierungsthese von Noelle-Neumann, setzt sich der Autor mit den gängigen theoretischen Deutungen des Wertwandels in der BRD auseinander. Unter den starken, aber gleichgerichteten und tiefgreifenden Wandlungen in den Wertorientierungen - festgemacht vor allem an empirisch ermittelten Veränderungen der Erziehungsziele sowie der Einstellung zur Geschlechterrolle zwischen 1958 und 1979 - hob er die gewachsenen Ansprüche auf Autonomie und gesellschaftliche Mitsprache sowie eine veränderte Wahrnehmung der ungleichberechtigten Stellung der Frauen unter den Lohnabhängigen hervor. Dieser Wandel des Wertsystems, zurückführbar auf Veränderungen im Produktionsbereich, wertet er als Annäherung zwischen den Kerngruppen der Arbeiterklasse, den lohnabhängigen Mittelschichten und der Intelligenz. (JS2)

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