Aufsatz(elektronisch)2001

Polen: eine deutsch-französische Annäherung in Mitteleuropa

In: Politische Studien: Orientierung durch Information und Dialog, Band 52, Heft 376, S. 49-63

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Abstract

Der vorliegende Beitrag untersucht die deutsch-französischen-polnischen Beziehungen unter besonderer Berücksichtigung der Rolle Polens. Der zentrale Leitgedanke ist der des 'Weimarer Dreiecks'. Im August 1991 trafen sich erstmals die Außenminister Frankreichs, Deutschlands und Polens in Weimar und gründeten das so genannte "Weimarer Dreieck". Mit dieser trilateralen Partnerschaft wollten die drei Länder eine neue Sicherheitsstrebe in das plötzlich so veränderte Haus Europa einziehen. Im Vordergrund dieser vorerst informellen Übereinkunft standen der Versöhnungscharakter sowie das Verständnis für gegenseitige Probleme. Danach geht der Autor auf historische und politische Referenzen der Dreierbeziehung ein. Die Weimarer Dreieckskonstruktion hat eine lange Vorgeschichte in einem quasi urwüchsigen Beziehungsgeflecht, das alle drei Länder und Völker jahrhundertelang auf unterschiedliche Weise - im guten wie im schlechten Sinne - miteinander verbunden hat. Danach wird auf die Entwicklung seit 1989 eingegangen. Mit der großen Wende in Mitteleuropa und der deutschen Vereinigung veränderte sich auch das Koordinatensystem des deutsch-französischen Zusammenspiels, dessen innerer Raum sich nun von Brest in der Bretagne bis Görlitz an der Neiße erstreckte. Im Anschluss daran werden die Eckpunkte des "Weimarer Dreiecks" detailliert dargestellt, sowie dessen Grenzen und Perspektiven untersucht. (ICD)

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