Aufsatz(gedruckt)1992

Die Linken der neunziger Jahre

In: Vorgänge: Zeitschrift für Bürgerrechte und Gesellschaftspolitik, Band 31, Heft 1, S. 27-40

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Abstract

In der vorliegenden Studie geht es um die Selbsteinschätzung von Personen, die sich im Rahmen einer Befragung als politisch "links" bzw. "rechts" eingestuft haben. Als Grundlage dienen Daten, die die Forschungsgruppe Wahlen im Bundestagswahljahr 1990 im westlichen Wahlgebiet einschließlich Berlin erhoben hat. In elf "Politbarometer"-Befragungen wurden über das Jahr hinweg insgesamt 11.168 Wahlberechtigte zu rund 100 Fragen um eine Antwort gebeten. Von den Befragten stuften sich 29,1 Prozent als "eher links", 29,0 Prozent als "in der Mitte" und 36,5 Prozent als "eher rechts" ein. Anhand der Antworten zu den politischen Einstellungen und den demographischen und sozialen Merkmalen erfolgt abschließend die Entwicklung einer Links-Rechts-Typologie. Es wird gezeigt, daß das Links-Rechts-Schema weiterhin von Bedeutung und immer noch mit ganz bestimmten Inhalten verknüpft ist. Insbesondere das Alter korreliert eng mit der politischen Einstufung. Aber auch der Familienstand, die Schulbildung, die Größe des Wohnortes und die Kirchgangshäufigkeit spielen eine Rolle. "Deutlich ist, daß ein hohes Bildungsniveau heute eher mit einer 'linken Gesinnung' gepaart ist, während es früher mit einer konservativen Einstellung verbunden war." (psz)

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