Aufsatz(gedruckt)1996

Dienst-Leistung und Soziale Arbeit: Theoretische Ueberlegungen zur Rekonstruktion Sozialer Arbeit als Dienstleistung

In: Widersprüche: Zeitschrift für sozialistische Politik im Bildungs-, Gesundheits- und Sozialbereich, Band 16, Heft 59, S. 87-97

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Abstract

Im Verlauf der bisherigen Diskussionen ueber den Stellenwert und die Bedeutung der Dienstleistungskategorie fuer die Soziale Arbeit hat man es mit zwei unterschiedlichen Konzepten von Dienstleistung zu tun. Sie sind zwar mit demselben Etikett versehen, aber dahinter verbergen sich verschiedene Inhalte. Das eine steht in der Tradition der Umsetzung der Modelle der Kommunalen Gemeinschaftsstelle (KGSt) und versteht Dienstleistung im wesentlichen als Leitlinie der Rationalisierung, Modernisierung und Oekonomisierung der Sozialadministration zu einem effizienten Dienstleistungsunternehmen. Dieses Denkmodell wird erst in juengster Zeit sowohl aus praktischer wie auch aus theoretischer Sicht haeufiger kritisiert. Das andere, das den Dienstleistungsbegriff zu einer disziplinaeren wie professionellen Neuorientierung nutzen will, hat seine Bewaehrungsprobe noch vor sich. Mit diesem Beitrag will Schaarschuch einen theoretisch-analytischen Beitrag zur beginnenden disziplinaeren Diskussion leisten, wobei er die These vertritt, dass mit der Kategorie der Dienstleistung die notwendige Neuorientierung Sozialer Arbeit moeglich wird. Das geschieht im Rahmen einer relationalen Definition, die in einem dreistufigen Verfahren, das den Begriff der Dienstleistung in bezug zum "Erbringungsverhaeltnis", zum "Erbringungskontext" und zu den "gesellschaftlichen Bedingungen Sozialer Arbeit" setzt, praezisiert wird. Diese Konzeption von Dienstleistung wird auf andere Modelle professionellen Handelns bezogen und im Hinblick auf die "Politik des Sozialen" diskutiert. (DJI/Sd).

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