Aufsatz(gedruckt)2008

Hochschulkooperationen im deutsch-tschechischen Grenzgebiet: Vorläufer zur Entwicklung eines europäischen Wissenschaftsraumes auf regionaler Ebene

In: Jahrbuch des Föderalismus: Föderalismus, Subsidiarität und Regionen in Europa, Heft 8.2007, S. 549-564

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Abstract

Nach der politischen Wende nähern sich die Strukturen innerhalb Europas zwar weiterhin einander an, dennoch entwickeln sich zahlreiche Lebensbereiche nach wie vor unabhängig voneinander. Trotz einer gewissen Zahl an deutschen Hochschulen, die in den letzten 15 Jahren eine bilaterale Zusammenarbeit mit MOE-Partnern realisiert haben, sind in der Regel noch keine effektiven und vor allem nachhaltigen Kooperationen über die Staatsgrenzen hinweg entstanden. Genauso wenig ist es bislang gelungen, einen europäischen Wissenschaftsraum unter aktiver Einbeziehung des hochschulischen Potenzials der EU-Beitrittsländer zu gestalten. In Ergänzung dazu ist festzuhalten, dass häufig die peripher gelegenen Universitäten auf Grund ihrer abseitigen Lage und/oder geringen Größe in ihrer Entwicklung beeinträchtigt sind. Vor diesem Hintergrund sind vorrangig an der deutschen Ostgrenze zahlreiche hochschulische Initiativen entstanden, die sich eine engere grenzübergreifende Zusammenarbeit unter besonderer Berücksichtigung von Universitäten aus den MOE-Ländern zur Aufgabe gestellt haben. Hierunter fallen z. B. der Ausbau der "Viadrina" (Universität Frankfurt an der Oder), die Betreibung des "Europeums" als Ost-West-Zentrum der Universität Regensburg, die Gründung des "Kompetenzzentrums Mittel- und Osteuropas Leipzig e. V.", die Organisation des "Mitteleuropazentrums" (MEZ) an der TU Dresden sowie die Bildung eines "Forums für Europäische Studien" (FESt) und die Einrichtung des "Sächsisch- Tschechischen Hochschulzentrums" (STHZ) bzw. des "Sächsisch-Tschechischen Hochschulkollegs" (STHK) an der TU Chemnitz. (ICI2).

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