Aufsatz(gedruckt)1982

Anpassungsprozesse und Widersprüche im heutigen Sozialreformismus

In: BZG: Beiträge zur Geschichte der Arbeiterbewegung, Band 24, Heft 1, S. 40-52

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Abstract

Der Autor sieht die internationale Sozialdemokratie seit Mitte der siebziger Jahre von wachsenden Widersprüchen geprägt. Bei seiner theoretischen Analyse zeigte er als wesentliche Problemfelder ihr Selbstverständnis von demokratischen Sozialismus, ihre unterschiedlichen sozialreformistischen Interpretationen einer Demokratisierung der Wirtschaft, Unterschiede in den sozialreformistischen Positionen zur Eigentumsfrage und in der staatsmonopolistischen Wirtschaftstätigkeit auf. Als wichtigste Anpassungsprozesse zur Schaffung der ökonomischen Grundlagen einer antimonopolistischen Demokratie werden daraus neben dem Ringen um eine antimonopolistisch-demokratische Staatsmacht die demokratische Mitbestimmung, die Vergesellschaftung der wichtigsten Produktionsmittel sowie die Entwicklung und Durchsetzung einer demokratischen Wirtschaftsplanung und -politik abgeleitet. Der Prozeß der innerparteilichen Auseinandersetzung und die Versuche zur Modifikation sozialreformistischer ideologischer Positionen werden nach Meinung des Autors in den achtziger Jahren möglicherweise zu einem Anwachsen des antimonopolistisch-demokratischen Potentials in der Sozialdemokratie führen und damit zu einem besseren Verhältnis von Kommunisten im Kampf um Frieden und um antimonopolistisch-demokratische Alternativen. (JS)

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