Aufsatz(gedruckt)2002

Wertorientierungen, Freizeitstile und Jugenddelinquenz

In: Neue Kriminalpolitik: NK ; Forum für Kriminalwissenschaften, Recht und Praxis, Band 14, Heft 4, S. 141-146

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Abstract

"Es gibt einige in der Fachwelt kaum noch umstrittene Annahmen zur Jugendkriminalität, die deutlich im Gegensatz zur medialen Dramatisierung einer gefährlichen Jugend stehen. Der weit überwiegende Teil von Jugendlichen begangener Straftaten ligt im Bereich der bagatellhaften Kriminalität - weshalb auch das 'Dunkelfeld' nicht polizeilich registrierter Straftaten besonders groß ist - und für die meisten Jugendlichen bleiben delinquentes Verhalten eine vorübergehende Episode. 'Kriminelle Karrieren' werden durch selektive strafrechtliche Interventionen eher befördert als unterbunden. Umstrittener ist die Frage, ob Jugendkriminalität eher durch die soziale Lage, oder durch Wertorientierungen und Freizeitstile beeinflusst wird. Insgesamt fehlt es - zumindest in Deutschland - bislang an flächendeckenden Längsschnittuntersuchungen, mit denen sich die verschiedenen Erklärungsansätze empirisch überprüfen ließen." (Autorenreferat)

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