Aufsatz(gedruckt)2004

Arbeitskommunikation und Identität: ein Beitrag zur Subjektivierung von Arbeit

In: WSI-Mitteilungen: Zeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der Hans-Böckler-Stiftung, Band 57, Heft 1, S. 28-34

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Abstract

"Eine wesentliche Dimension der 'Subjektivierung von Arbeit' besteht in der veränderten Rolle von Arbeitskommunikationen. Durch interne und strategische Dezentralisierungen sowie indirekte Kontrollstrukturen findet eine Ausweitung horizontaler Kommunikationen statt, die zugleich durch zeitökonomische Verdichtungen, marktliche und hierarchische Koordinationsformen strukturiert bleibt. Während die Mobilisierung direkter sozialer Interaktion die Identifikation mit den sozialen Rollen in Wirtschaftsorganisationen forciert und den Aufbau von Rollendistanz erschwert, entwickeln sich vor dem Hintergrund der hierarchischen Strukturierung beruflicher Rollen sowie interner und externer Konkurrenzbeziehungen strategische Kommunikationsmuster der individuellen Durchsetzung und Beherrschung. Damit führt die kommunikative Erweiterung der Handlungsspielräume nicht per se zu einer Förderung von Ich-Identität und Interaktionskompetenz, sondern auch zu neuen Formen kommunikativen Stresses." (Autorenreferat)

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