Sammelwerksbeitrag(gedruckt)2007

Regional identity in the German Land Brandenburg

In: New regional identities and strategic essentialism. Case studies from Poland, Italy and Germany., S. 283-450

Abstract

Der Verfasser gibt zunächst einen Überblick über die Entstehung der neuen Länder nach dem Zusammenbruch der DDR und ihre Angliederung an die Bundesrepublik. Dies wird dann für den Fall des Landes Brandenburg konkretisiert. Zur Legitimation und historischen Absicherung des Landes Brandenburg wurde eine Verbindung mit dem 1947 abgeschafften Land Preußen konstruiert, zu dem Brandenburg seit 1701 gehört hatte. Zur Schaffung und Vertiefung regionaler Identität diente darüber hinaus die im ORB-Regionalprogramm laufende historische Fernsehserie "Die Brandenburger. Chronik eines Landes", die aus sieben 45minütigen Folgen bestand. Außerdem nimmt Brandenburg einen wichtigen Platz im Geographie- und Geschichtsunterricht sowie in den in Klasse 5 verwendeten Erdkundebüchern ein. Der Beitrag der Wissenschaft zur regionalen Identitätsbildung ist eher zurückhaltend. Die offizielle Propagierung des Landes Brandenburg als "offene" und "tolerante" Region ist nach Einschätzung des Verfassers eine Antwort auf weit verbreitete Fremdenfeindlichkeit. Als wichtiges Kooperationsprojekt mit Polen wird die Euroregion Viadrina genannt. (ICE). Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 1990 bis 2007.

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