Sammelwerksbeitrag(gedruckt)2010

Ältere Arbeitnehmer in neuen Organisations- und Arbeitsstrukturen

In: EinBlick in die Zukunft. Gesellschaftlicher Wandel und Zukunft des Alterns im Ruhrgebiet., S. 177-198

Abstract

Da sich moderne Gesellschaften immer mehr zu Wissensgesellschaften entwickeln, muss der Autorin zufolge eine systematische Nutzung von (Erfahrungs-)Wissen sowie eine gleichzeitige, kontinuierliche Weiterbildung aller Mitarbeiter als Notwendigkeit verstanden werden, um die Zukunftsfähigkeit von Betrieben zu sichern. Im Zuge des demografischen Wandels und aufgrund des Mangels an gut qualifizierten Nachwuchskräften sollte dabei insbesondere in Richtung einer stärkeren Nutzung der Potenziale älterer Arbeitnehmer umgedacht werden. Arbeitgeber schätzen die Lernbereitschaft ihrer älteren und jüngeren Arbeitnehmer zwar laut Befragungen als relativ gleich ein. Jedoch besteht in vielen Führungsebenen noch immer ein unzureichendes Demografiebewusstsein, so dass gerade die Entscheidungsträger die Folgen des Wandels nicht unmittelbar erkennen. Daraus resultierend wird der Ertrag, der aus Investitionen in die ältere Belegschaft entsteht, nicht deutlich genug wahrgenommen, wie die Autorin anhand von Forschungsergebnissen zeigt. Demnach lassen sich in Deutschland derzeit erst sehr wenige Vorbilder für Betriebe mit einem "demografischen Weitblick" auf der Leitungs- und Managementebene finden. Die Ausmaße des demografischen Wandels, wie auch die dargestellte Notwendigkeit von Alternsmanagement-Konzepten sowie von generellen Weiterbildungsbemühungen, wurden somit noch nicht hinreichend ins Bewusstsein gerückt. (ICI2).

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