Mündliche Geschichte und Spanischer Bürgerkrieg: Ergebnisse eines internationalen Kolloquiums in Barcelona (1979)
In: Mündliche Geschichte und Arbeiterbewegung: eine Einführung in Arbeitsweisen und Themenbereiche der Geschichte "geschichtsloser" Sozialgruppen, S. 333-352
Abstract
Schafraneks Bericht von dem internationalen historischen Kolloquium über den Spanischen Bürgerkrieg konzentriert sich auf die Thesen Ronald Frasers, der auf der Grundlage "mündlicher Geschichte" eine Gesamtdarstellung des Spanischen Bürgerkriegs versucht hat. Fraser selber hat den Einwand formuliert: "Die Summe von Mikro-Erfahrungen schafft aus sich heraus noch keine objektive Makro-Totalität." Unter Anerkennung des Geleisteten - vertieftes Verständnis von der "Doppelherrschafts"-Situation in Spanien 1936, aber auch der Unvorbereitetheit der anarchistischen CNT - pflichtet Schafranek Frasers Anliegen bei, die Interviewten im größeren Rahmen an der neuen Geschichtsschreibung teilhaben zu lassen. Der "oral history" ist nach Schafranek auch ein wesentlicher Beitrag zur Geschichte der Frauen in der spanischen Revolution zu verdanken. (WU)
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