Sammelwerksbeitrag(gedruckt)1979

Soziale Herkunft und soziale Mobilität des deutschen Offizierkorps 1900-1978

In: Wie integriert ist die Bundeswehr?: zum Verhältnis von Militär und Gesellschaft in der Bundesrepublik, S. 183-201

Abstract

Hintergrund der Untersuchungen in diesem Beitrag ist die Frage, ob sich die Bundeswehr im Kern ihres Offizierkorps wirklich und grundsätzlich von der Reichswehr und Wehrmacht unterscheidet. Zur Analyse werden zwei Ebenen herangezogen: (1) Hauptverantwortlich für die Kontinuität ist die soziale Zusammensetzung des Offizierkorps aus den "erwünschten Kreisen"; (2) die Funktion der bürgerlichen und modernen Bildungsqualifikationen in ihrer Bedeutung für die Rekrutierung des Offizierkorps der Bundeswehr. Entsprechend dieser Zweiteilung wird nach einer einleitenden Skizzierung des Hintergrunds im zweiten Abschnitt die soziale Rekrutierung aus den "erwünschten Kreisen" untersucht. Im folgenden Abschnitt wird die zweite Ebene der Selektion durch Bildung analysiert. Die zusammenfassende Bewertung kommt zu dem Ergebnis, daß sich die Sozialstruktur des Offizierkorps der deutschen Streitkräfte in bezug auf ihre soziale Basis in diesem Jahrhundert grundlegend gewandelt hat. Nach Jahrzehnten der sozialen Abgeschlossenheit läßt sich die Offizierstätigkeit heute als sozialer Aufstiegsberuf bezeichnen. (RW)

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