Sammelwerksbeitrag(gedruckt)1981

Zum Einfluß der Sozialpolitik auf betriebliche Maßnahmen zur "Humanisierung der Arbeit"

In: Sozialpolitik und Produktionsprozeß: Beiträge praxisorientierter Forschung für eine präventive, arbeitsprozeßbezogene Sozialpolitik, S. 117-149

Abstract

"In diesem Beitrag werden Ergebnisse aus einer Untersuchung dargestellt, die der Frage nachging, ob und in welcher Weise durch Sozialpolitik Anlaß und Durchführung betrieblicher Maßnahmen zur 'Humanisierung der Arbeit' beeinflußt werden. Der Schwerpunkt dieser Untersuchung liegt darauf, zu analysieren, wie sozialpolitische Maßnahmen indirekt (d.h. Maßnahmen, die nicht direkt auf bestimmte betriebliche Arbeitsbedingungen zielen) die Arbeitsbedingungen beeinflussen können. Am Beispiel von Arbeitszeit- und Beschäftigungsbeschränkungen an besonders belastenden Arbeitsplätzen im Bergbau und am Beispiel des Anwerbestops für ausländische Arbeitnehmer wird gezeigt, wie solche sozialpolitischen Maßnahmen die Betriebe veranlassen können (aus Gründen verbesserten Personaleinsatzes u. ähnl.), auch die Ursachen für Belastungen und Gesundheitsgefährdungen selbst anzugeben (Abbau von Klima- und Staubbelastung sowie anderer Umgebungseinflüsse; Einführung von Handhabungssystemen). Allerdings ist eine solche Betriebspolitik nur dann wahrscheinlich, wenn eine Ausweichstrategie bei Personaleinsatz und -rekrutierung (z.B. Verrentung, Selektion Leistungsgeminderter etc.) nicht möglich erscheint. Für die sozialpolitische Praxis wäre daher die Folgerung zu ziehen, die Rahmenbedingungen für die betriebliche Personalpolitik nach Möglichkeit zu beeinflussen, so daß Ausweichstrategien erschwert werden." (Autorenreferat)

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