Sammelwerksbeitrag(gedruckt)1984

Sozialwissenschaftliche Datenkunde für prozeßproduzierte Daten: Entstehungsbedingungen und Indikatorenqualität

In: Sozialforschung und Verwaltungsdaten, S. 123-159

Abstract

Der Aufsatz beschäftigt sich mit den Mehrdeutigkeiten prozeßproduzierter Daten und dementsprechend notwendigen Umorientierungen in methodisch-konzeptioneller und verfahrenstechnischer Hinsicht. Die Mehrdeutigkeiten der Daten werden unter dem Gesichtspunkt, daß die mit ihnen gefaßten Realitäten immer durch den Spiegel verwaltungsmäßiger Verfahren verzerrt sind, analysiert. Die dementsprechenden Filterungen werden als Störfaktoren behandelt und eine zentrale These besagt, daß sie selbst zum Gegenstand der Forschung werden müssen. Dies kann auf zwei verschiedene Arten geschehen: Zum einen besteht die Möglichkeit, die in die Mehrdeutigkeit eingehenden Faktoren durch geeignete Forschungsdesigns in ihrer Wirkung zu isolieren, zum anderen können mit Hilfe komparativer Ansätze Drittfaktoren kontrolliert werden. Insgesamt wird den prozeßproduzierten Daten, besonders den im Zusammenhang mit Verwaltungshandeln entstehenden Massenakten, ein Abbildcharakter zugeschrieben, der durch Maßnahmen der Datendokumentation noch verstärkt werden kann, wenn die methodischen Probleme im Blickfeld bleiben. (MB)

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