Sammelwerksbeitrag(gedruckt)1980

Transport und Verkehr als bestimmendes Moment der Lebensbedingungen in der BRD

In: Leben in der Bundesrepublik: die alltägliche Krise, S. 82-117

Abstract

Der Aufsatz beschäftigt sich mit den politisch-ökonomischen Ursachen der Verkehrspolitik, ihren Erscheingungsformen und ihren Konsequenzen für die alltäglichen Reproduktionsbedingungen der Lohnabhängigen in der BRD. Es zeigt sich, daß die Bevorzugung des Straßenverkehrs (PKW, LKW) zwar eng mit der ökonomischen Entwicklung verknüpft ist, aber auch durch ständige Mitwirkung des Staates bewirkt wurde. Die dadurch bewirkte Funktionsentmischung der Städte erzwingt eine Mobilität, die wiederum nur mit dem Auto erreicht werden kann. Trotz aller Lobreden wird aber das Auto zu einer zunehmenden finanziellen und zeitlichen Belastung für die arbeitende Bevölkerung. Wenn trotzdem die verkehrspolitischen Weichen nicht anders gestellt werden, so liegt das daran, daß die Abhängigkeit des Verkehrs von politischen Entscheidungen sich längst in eine Abhängigkeit der Politik von der Automobilindustrie verkehrt hat. Im letzten Abschnitt wird der Widerstand Betroffener in Bürgerinitiativen dargestellt. (MH)

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