Politische Gewalt und "politischer Mord": zu dem Beitrag von Franklin Ford
In: Sozialprotest, Gewalt, Terror: Gewaltanwendung durch politische und gesellschaftliche Randgruppen im 19. und 20. Jahrhundert, p. 24-31
Abstract
Der Diskussionsbeitrag bestreitet, daß für die Analyse der politischen Gewalt die Einengung auf den Mord als Blickwinkel sinnvoll ist. Vielmehr müßte die Frage, was Gewalt ist, zuerst geklärt werden. Dann zeigt sich, daß die Vorstellung von Gewalt und Mord historisch relativ ist: Was als normal, was als legitime Gewalt und was als Terror gilt, unterliegt im Verlauf der Geschichte großen Veränderungen. Ohne diese Unterschiede einer genauen Prüfung zu unterziehen, wird es äußerst schwierig sein, den Terrorismus des 20. Jahrh. angemessen zu beurteilen. (MH)
Report Issue