Legitimierung des Regierungswechsels: eine Analyse der Bundestagswahl 1983
In: Wahlen und politischer Prozeß: Analysen aus Anlaß der Bundestagswahl 1983, S. 251-288
Abstract
Es wird das Wahlverhalten bei der vorgezogenen Wahl zum 10. Deutschen Bundestag am 6. März 1983 analysiert. Zunächst wird das Wahlergebnis nach Sitzverteilung, Stimmensplitting, Wahlbeteiligung, Alter und Geschlecht dargestellt. Anschließend werden die Ursachen für das Ende der SPD/FDP Koalition in Bonn untersucht. Bei der Analyse von Stabilität und Wechsel im Wählerverhalten werden die Bedeutung der Spitzenkandidaten, politische Probleme, die Schlüsselrolle der FDP und der Wahlerfolg der Grünen erörtert. Als wichtigste sozialstrukturelle Determinanten individuellen Wahlverhaltens werden Schichtzugehörigkeit und Religion analysiert. Im Ergebnis wird u. a. festgehalten, daß trotz der starken Verluste der SPD sich an der Wählerstruktur der Partei nicht viel geändert hat. Es gibt keine zwingenden Hinweise darauf, daß die SPD besonders starke Einbrüche in ihrer Stammwählerschaft hatte. (GF)
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