Wertordnung und politisches System
In: Bedürfnisse, Werte und Normen im Wandel: Bd. 1: Grundlagen, Modelle, Perspektiven, S. 29-50
Abstract
Der Aufsatz untersucht, seit wann sich für das politische System die Wertproblematik "in einer antworterheischenden Weise" stellte, also nicht mehr durch Berufung auf vorgängige Ordnungen selbstverständlich, immer schon gelöst war, und wie das politische System mit dieser Problematik umgeht. Sie stellte sich erst durch die Trennung von Staat und Gesellschaft, und die Frage, inwieweit der Staat in die Wertdiskussion eingreifen oder sich abstinent verhalten und nur ihr Ergebnis akzeptieren solle, wird bis heute kontrovers diskutiert. Selbst auf der Basis eines Grundkonsenses über die politische Ordnung führt diese Kontroverse zu Widersprüchlichkeiten auch im tatsächlichen politischen Handeln und den ihm zugrundeliegenden Maximen, wie der Autor an verschiedenen Beispielen erläutert. (MH)
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