Helfen und Dienen: die Arbeit von Fürsorgerinnen im Hamburger öffentlichen Dienst während des Hitler-Faschismus
In: Soziale Arbeit und Faschismus: Volkspflege und Pädagogik im Nationalsozialismus, S. 431-432
Abstract
In dem Aufsatz werden die Funktion der Sozialbehörde im Hinblick auf die Massenvernichtung von Menschen im Dritten Reich und das Verhalten der Fürsorgerinnen am Beispiel der Hamburger Sozialbehörde dargestellt. Es werden die sozialpolitischen Maßnahmen zur Kostenreduzierung und Disziplinierung durch Differenzierung und Ausgliederung von Gruppen der Fürsorgeempfänger und Zwangsarbeit sowie die Arbeit der Fürsorgerinnen und die personellen Maßnahmen zur Durchsetzung der NS-Sozialpolitik aufgezeigt. Darüber hinaus werden Ursachen für den Widerspruch zwischen dem Berufsethos und der objektiven Funktion des Fürsorgewesens im faschistischen Herrschaftssystem anhand der Organisation der Arbeit und des Selbstverständnis der Berufsgruppe aufgeführt. (KIL)
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