Nicht über den, sondern über die Disziplinen
In: Perspektiven der Friedensforschung, S. 137-149
Abstract
Es werden die bisherige Entwicklung und die Perspektiven der wissenschaftlichen Friedensforschung untersucht. Der Friedensforschung wird als eigenständiges, problemorientiertes Wissenschaftsgebiet keine Zukunft bescheinigt. Abhängig von dem Zusammenwirken von Einsicht und Politik werden drei Entwicklungen für möglich gehalten: Erstens, alle Forschung hat dem Frieden zu dienen, sie wird Friedensforschung. Das ist das politisch-ethische Fernziel. Zweitens, über den bestehenden Zustand hinaus wird verstärkt mittelfristig in vielen Disziplinen projektmäßig Friedensforschung betrieben (wissenschaftliches Korrektiv). Das ist eine multidisziplinäre Perspektive, die, drittens, auf der Grundlage gemeinsamer Problemstellung eine interdisziplinäre Kommunikation auch im Blick auf die öffentliche Wirksamkeit einschließen sollte. (GF)
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