Weltökologische Probleme
In: Weltpolitik: Strukturen - Akteure - Perspektiven, S. 209-219
Abstract
In dem Beitrag werden ökologische Probleme in der internationalen Politik analysiert. Zunächst wird die Umweltpolitik der Vereinten Nationen seit 1972 betrachtet. Gründung und Arbeit der neuen internationalen Behörde UNEP werden beschrieben. In den globalökologischen Problemen wird ein gesteigerten Konfliktpotential für internationale Politik gesehen. Umweltgefährdung und eingetretene Umweltschädigungen werden kurz dargestellt. Es wird ein Zusammenhang zwischen Ökologie und Weltfrieden hergestellt, der die Einhaltung umweltethischer Grundsätze in der Außenpolitik verlangt. Vor diesem Hintergrund wird die Entwicklung eines Umweltvölkerrechts eingeschätzt. Dann wird gezeigt, daß die Bundesregierung das vorhandene Völkerrechtsinstrumentarium erst in allerjüngster Zeit nutzt, um umweltpolitische Ziele energischer durchzusetzen. Als Aktionsfeld der Bundesregierung für internationale Umweltpolitik wird die EG ermittelt. Daß die ökologischen Probleme auch die Ost-West-Beziehungen beeinflussen, wird an der Einbeziehung des Umweltthemas in die KSZE-Verhandlungen verdeutlicht. Insgesamt wird gezeigt, daß ökologische Probleme, die im übrigen militärisch neutral sind, der internationalen Politik neue Aktionsfelder und -formen eröffnet haben. (KW)
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