Sammelwerksbeitrag(gedruckt)1989

Wie das Band zwischen Ausbildung und Berufsperspektiven knüpfen?

In: Was heißt und zu welchem Ende betreiben wir Politikwissenschaft?: Kritik und Selbstkritik aus dem Berliner Otto-Suhr-Institut, S. 143-157

Abstract

In dem Beitrag wird mit bescheidenen Kenntnissen über die Lebens- und Arbeitssituation von Studentinnen und Studenten gefragt, inwiefern das früher in vielfältiger Weise existierende Band zwischen Ausbildung in Fachbereichen der Politikwissenschaft und der konkreten persönlichen, beruflichen und politischen Situation gerissen und ob dadurch ein systematischer Wertigkeitsverlust des Studiums eingetreten ist. Ausgehend von dem gerissenen Band zwischen Ausbildung und Lebens- und Arbeitssituation wird die These aufgestellt, daß das Studium einen vergleichsweise niedrigen Stellenwert besitzt und daß dieses die Voraussetzung dafür ist, das Studium als Dienstleistungsangebot noch auszuhalten. Einige Belege werden aufgeführt. Um die Perspektivlosigkeit des Studiums der Politikwissenschaft nicht in Sinnlosigkeit umschlagen zu lassen, wird am Beispiel des Arbeitsmarktes gefragt, was getan werden kann, um studentisches Lernen und Berufsfeldinteressen miteinander zu verbinden. Ein Strukturwandel der Akademikerbeschäftigung wird konstatiert, der tendenziell eine Amerikanisierung des Arbeitsmarktes für Hochschulabsolventen bedeutet. Einige radikale Schlußfolgerungen werden gezogen, die helfen sollen, das Band zwischen Lehre und den individuellen persönlichen, beruflichen und politischen studentischen Perspektiven wieder zu knüpfen. (KW)

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