Sammelwerksbeitrag(gedruckt)1986

Was spricht gegen Plastikbäume?

In: Ökologie und Ethik, S. 20-71

Abstract

In dem Beitrag wird eine Ausdehnung gerichtlich einklagbarer Rechte auf schützenswerte Naturobjekte über den bisher anerkannten Bereich des Tierschutzes hinaus in Erwägung gezogen. Ausgehend davon, daß alle Umweltbeurteilungen sich auf Berechnungen darüber stützen, wie gut individuelle Bedürfnisse befriedigt werden, werden die Wurzeln dieser bedürfnisorientierten Perspektive bloßgelegt und ihre Unzulänglichkeiten aufgedeckt. Die Konturen einer alternativen Fundierung für Umweltentscheidungen und Umweltgesetzgebung werden umrissen. Dabei wird gezeigt, daß der Schlüssel zu einer derart alternativen Fundierung darin liegt, über Bedürfnisse hinauszugehen. Es wird vorgeschlagen, die Erkenntnis, daß die Natur für sich selbst existiert, dadurch zu institutionalisieren, daß natürlichen Objekten Rechte zuerkannt werden, und zwar nicht in der Weise, daß man die Klasse der in einem utilitaristischen Kalkül zu berücksichtigenden Bedürfnisse erweitert, sondern eher als Teil einer Strategie auf dem Weg zu einer Verständigung über die Verantwortung als Menschen - Verantwortung untereinander und gegenüber der Welt. (ICA)

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