Sammelwerksbeitrag(gedruckt)1993

Miteinander statt Gegeneinander: neue Wege in der Jugendarbeit - Dialogversuch mit rechtsextrem orientierten Jugendlichen

In: Jugend und Gewalt: über den Umgang mit gewaltbereiten Jugendlichen, S. 101-125

Abstract

Der Autor schildert Erfahrungen in der Arbeit im Berliner Projekt "Miteinander statt Gegeneinander", das versucht, die Bereitschaft zum Dialog von unterschiedlichen jugendlichen Gruppen zu fördern. Damit soll verhindert werden, daß Jugendliche mit diffusen rechtsextremen Denkweisen den organisierten Rechtsextremisten überlassen werden. Das Projekt sei der Versuch, "antifaschistische Jugendarbeit mit neuen, gewagten und nicht immer einfachen Vorstößen zu probieren". Der Autor schildert den Aufbau und die Arbeitsweise des Projektes, die sozialräumlichen Maßnahmen, die Alltagshilfen. Im Überblick skizziert er anschließend "Handlungsansätze einer akzeptierenden Jugendarbeit", die er auf den eigenen Projekterfahrungen aufbaut, wobei er darauf hinweist, daß eine differenzierte Analyse der jeweiligen Situation immer notwendig sei. Pädagogische Arbeit mit rechtsextrem orientierten Jugendlichen sei abhängig von gesellschaftlichen Entwicklungen. Pädagogik könne um so weniger ausrichten, so ein Fazit, je mehr sich die Jugendlichen mit ihren Einstellungen in der gesellschaftlichen "Norm" bewegen. Ein Interview mit zwei Jugendlichen aus der Skinheadszene schließt den Beitrag ab. (rk)

Problem melden

Wenn Sie Probleme mit dem Zugriff auf einen gefundenen Titel haben, können Sie sich über dieses Formular gern an uns wenden. Schreiben Sie uns hierüber auch gern, wenn Ihnen Fehler in der Titelanzeige aufgefallen sind.