Die Triade: ein neues Netzwerk internationaler Politik
In: Internationale Politik nach dem Ost-West-Konflikt: globale und regionale Herausforderungen, S. 83-102
Abstract
Seit dem Ende der Ost-West-Konfliktes ist die ursprünglich durch die Vormachtstellung der USA geprägte Weltwirtschaftsordnung einem trilateralen Kräfteverhältnis der USA, Japans und Europas gewichen. Das internationale Gewicht dieser Zentren wird nicht nur von der Entwicklung ihrer Ressourcen, sondern auch von ihrer politischen Entscheidungskapazität bestimmt. Im folgenden diskutiert der Verfasser vor diesem Hintergrund außenpolitische und außenwirtschaftspolitische Beziehungen innerhalb der Triade, wobei er sich auf Sichtweise und Interessenlage Japans konzentriert. Er prognostiziert, daß die Dominanz der USA als einzig verbliebene Weltmacht auch in einer überschaubaren Zukunft bestehen bleiben wird; Japan aber wird aufgrund seines Außenhandels, seiner Entwicklungshilfe und seiner Investitionen den zweiten Rang einnehmen als wirtschaftliche Weltmacht, politische Großmacht und militärische Mittelmacht. (ICC)
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