Faktoren des außereuropäischen Familienwandels
In: Familie im 20. Jahrhundert: Traditionen, Probleme, Perspektiven, S. 165-181
Abstract
Der Beitrag behandelt in synthesenhafter Form einige der großen Veränderungsfaktoren außereuropäischen Familienlebens des 20. Jahrhundert und formuliert Fragen an eine kulturvergleichende Familienforschung. Regional nimmt er alle diejenigen Gesellschaften in den Blick, die seit den 1950er Jahren unter dem Begriff "Dritte Welt" subsumiert werden, einschließlich der neuen Industriestaaten Ost- und Südostasiens, mit Ausnahme der entwickelten Gesellschaften Nordamerikas sowie Australien und Neuseeland. Als wichtigste Einflussfaktoren befasst sich der Beitrag vor allem mit den Wirkungen der Christianisierung und Kolonialisierung auf Ehe- und Familienstrukturen sowie die Auswirkungen der industriellen Revolution und Bevölkerungsexplosion bzw. Geburtenplanung. Abschließende Überlegungen beziehen sich auf Prozesse der Urbanisierung, Säkularisierung und die globale Kommunikationsrevolution, die eine der massivsten Kräfte des Familienwandels geworden ist. (ICH)
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