Sozialistische Industrialisierung in den südöstlichen Grenzgebieten Polens
In: Bevölkerungstransfer und Systemwandel: ostmitteleuropäische Grenzen nach dem Zweiten Weltkrieg, S. 211-226
Abstract
Im Mittelpunkt der Darstellung stehen Verlauf, Folgen und soziale Bedingungen der Industrialisierung, die wirtschaftspolitische Orientierung der Regierung sowie die ungewollten sozialen und politischen Folgen des Industrialisierungsprozesses. Zunächst wird die Wirtschaftsentwicklung Südostpolens vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zum Zweiten Weltkrieg dargestellt. Vor diesem Hintergrund wird die nach der Strategie "Industrialisierung ohne Urbanisierung" konzipierte Industrialisierungspolitik der Nachkriegszeit behandelt, wobei der Verfasser ausführlich auf die besonderen Bedingungen eingeht, die sich für die Industrialisierung in einer Grenzregion ergaben. Abschließend werden aktuelle Entwicklungschancen der Region diskutiert. Hier fordert der Verfasser eine Abkehr von alten Industrialisierungsmustern und eine Besinnung auf Tradition und Potenziale der Region. (ICE)
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