Soziale Beziehungen und Unterstützungsnetzwerke
In: Die zweite Lebenshälfte: gesellschaftliche Lage und Partizipation im Spiegel des Alters-Survey, S. 213-276
Abstract
Die Verfasser setzen sich eingangs auf theoretischer Ebene mit Unterstützungspotential und Unterstützungsleistungen auseinander. Sie zeigen, dass Unterstützung aufgrund von drei Aspekten erwartet werden kann: Normativität, Emotionalität und Reziprozität. Vor diesem Hintergrund werden Ergebnisse des Alters-Surveys 1996 vorgelegt, die zunächst einmal das strukturell verfügbare Hilfspotential beschreiben. Im Folgenden wird gefragt, welche Personengruppen als Quellen sozialer Unterstützung als wichtig betrachtet werden und welchen Stellenwert familiale und außerfamiliale soziale Beziehungen faktisch als Unterstützungspotential haben. Vor diesem Hintergrund werden der tatsächliche Unterstützungsbedarf und die tatsächlichen Unterstützungsleistungen behandelt. Abschließend wird das Unterstützungspotential der zukünftigen Älteren abgeschätzt. Hier wird deutlich, dass für die nächsten dreißig Jahre nicht mit einem dramatischen Rückgang des Unterstützungspotentials gerechnet werden muss. (ICE)
Problem melden