Book chapter(print)2000

Die rechtliche Konstruktion von Zugehörigkeit: Staatsangehörigkeit in Deutschland und den USA

In: Staatsbürgerschaft: soziale Differenzierung und politische Inklusion, p. 93-118

Abstract

Der Verfasser analysiert die wechselseitige Steigerung partikularer und universaler Muster in rechtlichen Codes als Aspekt des Globalisierungsprozesses. Er fragt zunächst nach dem Bezug zwischen Staatsangehörigkeit und Staatsbürgerschaft sowie nach den Grundregeln der Klassifikation von Individuen als Staatsangehörige. Im Folgenden werden die historische Entwicklung und die aktuellen Regelungen des Staatsangehörigkeitsrechts in Deutschland und in den USA skizziert. Auf dieser Basis arbeitet der Verfasser zwei Muster heraus, die über die vergangenen zwei Jahrhunderte im Staatsangehörigkeitsrecht implementiert wurden: (1) Mit der Entstehung des Systems von Nationalstaaten wurde die Nationalität von Neugeborenen entweder über das ius solis oder das ius sanguinis zugeschrieben, beides nicht notwendigerweise ethnische Kriterien. (2) In Bezug auf die Naturalisierung erwachsener Personen kann von einer Ethnisierung gesprochen werden. Die Struktur des Staatsangehörigkeitsrechts in Deutschland und den USA zeigt, so das Fazit des Verfassers, starke Gemeinsamkeiten in diesen beiden Mustern. (ICE2)

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