Argumentationslinien zur sozialen Wahrnehmung von Greenpeace als PR-Unternehmen
In: Greenpeace auf dem Wahrnehmungsmarkt: Studien zur Kommunikationspolitik und Medienresonanz, S. 167-181
Abstract
"Von der Faktizität des Greenpeace-CI (Corporate Identity) her ist die Frage eindeutig zu beantworten: Ein Greenpeace mit dem PR-Etikett kontrastiert 1. mit dem bisherigen faktischen Selbstverständnis der Organisation und ihrer sozialen Funktion, 2. mit dem bisher von ihr angestrebten Öffentlichkeitsbild, 3. mit ihren Interessen an einer sozialen Positionierung heute und in der nächsten Zeit. Das Interesse, das Greenpeace am Abbau der PR-Anteile ihres Images haben müßte, liegt auf der Hand - dazu eine Imagekampagne zu führen scheint freilich nicht sinnvoll. Als entscheidender Konter bietet sich die Stärkung jener identitätsnäheren Imageelemente an, welche bereits gut präsent sind, vor allem bei den Unterstützern. Das heißt: das Image, eine PR-Truppe zu sein, kann Greenpeace ganz allein durch ein Auftreten bekämpfen, das durchgehend das gelebte Bekenntnis zur Corporate Identity enthält: 1. Idealismus des Engagements, Professionalismus der Ausführung; 2. Primat der Botschaftsorientierung und Aktionszentrierung; 3. Dialogbereitschaft auf Basis der Grundorientierung 'Taten statt Warten' (...)" (Autorenreferat)
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