Sammelwerksbeitrag(gedruckt)2001

Eine vergleichende Analyse des Wohlfahrtsstaates in ausgewählten OECD-Ländern

In: Der Sozialstaat an der Jahrtausendwende: Analysen und Perspektiven, S. 77-113

Abstract

"Dieser Beitrag faßt wichtige Trends in der Entwicklung der Sozialausgaben und der Besteuerung in ausgewählten OECD-Staaten zusammen. Ausgangspunkt der Betrachtung ist die Tatsache, daß die normalerweise vorgelegten Informationen über die Ausgaben für soziale Zwecke nur ein unvollständiges Bild über das Ausmaß der sozialen Absicherung geben und damit den Vergleich unterschiedlicher Länder verfälschen. Dies ist aus zwei Gründen der Fall. Erstens bilden Staatsausgaben die Auswirkungen des Steuersystems nur unzureichend ab. Regierungen können soziale Ziele nämlich auch durch Steuerbegünstigungen anstreben (z.B. Kinderfreibeträge); sie können zudem Geldleistungen und den daraus getätigten Konsum besteuern, so daß der Nettowert des Transfers niedriger ist als dessen Bruttowert. Zweitens berücksichtigen öffentliche Budgets keine privaten Transfers, die zwar nicht von der Regierung geleistet werden, die aber als 'sozial' eingestuft werden können. Diese privaten Programme enthalten insoweit ein Element der interpersonellen Umverteilung als die Regierung deren Einrichtung gesetzlich vorschreibt oder durch finanzielle Anreize fördert. In diesem Beitrag werden Informationen über die Auswirkungen dieser Modifikationen präsentiert. Es wird im weiteren gezeigt, daß die Anwendung eines umfassenderen Maßes für die Sozialausgaben auf eine markante Konvergenz der Absicherungsniveaus im Ländervergleich hinweist." (Autorenreferat)

Problem melden

Wenn Sie Probleme mit dem Zugriff auf einen gefundenen Titel haben, können Sie sich über dieses Formular gern an uns wenden. Schreiben Sie uns hierüber auch gern, wenn Ihnen Fehler in der Titelanzeige aufgefallen sind.