Sammelwerksbeitrag(gedruckt)2001

Semantiken räumlicher Positionierung: Selbstverständnisse Migrationsgezeichneter

In: Auf dem Weg zur Stadtgesellschaft: die multikulturelle Stadt zwischen globaler Neuorientierung und Restauration, S. 127-144

Abstract

Anhand zweier empirischer Beispiele, nämlich dem des 14-jährigen Schülers Yavuz Arslan und der 27-jährigen Hausfrau Ayse Solmaz, untersucht der Beitrag, wie sich Menschen mit Migrationshintergrund im urbanen Gefüge des geographisch-symbolischen Raumes positionierend und handelnd verstehen. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die Ebene gerichtet, auf der urban kontextualisierte Räume in einem alltagsweltlichen und lebenspraktischen Sinn relevant werden. Im Mittelpunkt des Interesses steht die Frage, welche lebenspraktischen Phänomene und identitätsrelevanten Handlungsmuster der urbane Raum für Migranten hervorbringt und ermöglicht. Zwei typisierte Positionierungen werden als differente vorgestellt im Hinblick auf die räumlich-symbolisch-soziale Bezugseinheit (Quartier vs. Wohnung) sowie die aktionalen Selbstverständnisse, die sich um diese Positionierungen schmiegen (Aneignungshandeln vs. Anerkennungshandeln). Dabei wird verdeutlicht, dass die symbolische Aneignung räumlicher Kontexte eine Verstrickung in vorgängige Grammatiken und Semantiken zur Konsequenz hat. (ICH)

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