Lebensmittel im Widerspruch zwischen regionaler Herkunft und globaler Verfügbarkeit
In: Nachhaltigkeit und Ernährung: Produktion - Handel - Konsum, S. 174-187
Abstract
Der früher enge Wirkungszusammenhang zwischen Ernährungsgewohnheiten und regionaler Landschaftsentwicklung ist schwächer geworden. Gerade zur dringend notwendigen Stärkung des Konsumentenvertrauens müssen jedoch die kurzen, regionalen Wertschöpfungsketten der Kommunikation der Herkunft mehr Bedeutung zumessen, um die sozioökonomische Einbettung ihrer Produkte in konkrete Landschaftsräume als zusätzliches Verkaufsargument nutzen zu können. Zudem soll die so geschaffene Transparenz ein gemeinsames Verantwortungsbewusstsein der Produzenten und Hersteller fördern und für Wertschöpfungsketten übergreifende Qualitätssicherung sorgen. Im Wesentlichen lassen sich zwei Strategien einer Regionalisierung der Ernährung unterscheiden: (1) Schließung regionaler Wertschöpfungskreisläufe; (2) Transparenz der regionalen Herkunft durch Kennzeichnung. Die Verfasser illustrieren dies anhand von Beispielen aus Österreich. (ICE2)
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