Sammelwerksbeitrag(gedruckt)2005

Global Shift und seine Konsequenzen für die Soziologie

In: Die Entwicklung des soziologischen Wissens: Ergebnisse eines halben Jahrhunderts, S. 37-58

Abstract

Der Beitrag stützt sich auf die klassische Autorität von Georg Simmel, um zu erläutern, wie das Globale zu einer so "großen Idee" wurde wie Gesellschaft oder Natur, und was ein Fokus auf diese Idee für die gegenwärtige Soziologie bedeutet. Dazu ist zwischen allgemeinen Diskursen über Globalisierung und spezifischer Forschung zu unterscheiden. Schon heute ist jedoch klar, dass die Orientierung des Denkens auf die Probleme der Globalisierung (global shift) die gegenwärtige Erneuerung der Gesellschaftstheorie unterstützt und teilweise selbst initiiert hat. In einer früheren Periode wurde die Soziologie durch die Gleichsetzung von Gesellschaft und Zweck des Nationalstaats vorangetrieben. Heute ist es die Komplexität der globalen Interdependenzen, die ein valides kollektives Selbstverständnis bezüglich der Bedingungen für das Überleben der Menschheit erfordern. Die Soziologie des 21. Jahrhunderts hat damit einen lebenswichtigen Beitrag für unsere Spezies und den von uns bewohnten Planeten zu leisten. (ICA2)

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