Sammelwerksbeitrag(gedruckt)2005

Soziale Integration durch Vermittlung von Heimatwissen

In: Soziale Integration als Herausforderung für kommunale und regionale Akteure, S. 103-115

Abstract

Anlass der vorliegenden Überlegungen des Autors zur sozialen Integration durch Vermittlung von Heimatwissen bildete ein Gespräch mit einer türkischen Studentin aus Hannover. Er entwickelt im Unterschied zu einem vielfach missbrauchten Heimatbegriff, der durch einen übersteigerten Nationalismus bis in die Gegenwart hinein auf Ausgrenzung zielt, einen Begriff von Heimat, der die für eine soziale Integration notwendigen emotionalen Bindungen berücksichtigt. Denn nicht allein dort, wo jemand geboren ist, ist Heimat, sondern auch überall dort, wo er emotionale Bindungen entwickeln konnte. Um dies zu ermöglichen, ist es dem Autor zufolge notwendig, das Wissen um diese Orte, also das Heimatwissen, zu pflegen und an Neubürger weiter zu tragen. Die auf unterschiedliche Weise und an verschiedenen Orten möglichen emotionalen Bindungen stellen für ihn die Voraussetzung einer integrativ wirksamen Bürgergesellschaft dar, die sich im Sinne der Nachhaltigkeit für das Besondere ihrer Heimaten einsetzt. Der Autor skizziert vor diesem Hintergrund einige zukünftige Aufgaben der Heimatpflege. (ICI2)

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