Sammelwerksbeitrag(gedruckt)2006

Lobbying und PR am Beispiel der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft

In: Die fünfte Gewalt: Lobbyismus in Deutschland, S. 302-316

Abstract

Bei der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) handelt es sich um eine PR-Agentur der Wirtschaft, speziell des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall, der sie 1999 ins Leben gerufen hat. An der INSM kann beispielhaft die zunehmende Verbindung von Lobbying, Journalismus und PR studiert werden. Die INSM wurde mit einem bis ins Jahr 2010 gesicherten Jahresbudget von zehn Millionen Euro ausgestattet und hat den Auftrag, für einen Wandel des politischen Klimas zu sorgen und das Image von Unternehmern und Unternehmen in der Bevölkerung zu verbessern. Insbesondere soll die Zustimmung der Bevölkerung zu Reformen, wie sie mit den Gesetzen zur Reform des Arbeitsmarktes bzw. der Arbeitsvermittlung begonnen wurden, erhöht sowie die Bedeutung von Eigenverantwortung und Marktmechanismen als Lösungs- und Koordinationsinstrumente positiv herausgestellt werden. Dabei wendet sich die INSM gegen ein Zuviel an (sozial-)staatlichen Regulierungen. Sie möchte erreichen, dass die Bevölkerung mehr auf die Wirkungen des freien Marktes vertraut. (GB)

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