Sammelwerksbeitrag(gedruckt)2007

Distinktionsgewinne - Diskurse mit und über Medien

In: Medien - Macht - Gesellschaft, S. 45-60

Abstract

Seit seiner Einführung in den 1950er Jahren hat das Fernsehen kontinuierlich an Bedeutung gewonnen, sowohl von der Ausweitung der Programme und Programminhalte als auch von der Nutzung her. Daher kann mit Fug und Recht behauptet werden, dass es sich zum Leitmedium der Gesellschaft entwickelt hat. Aus dem Alltagsleben der Menschen ist es nicht mehr wegzudenken. Das Fernsehen als Leitmedium der Gesellschaft dient als symbolische Ressource in den alltäglichen Kommunikationspraktiken, als Mittel der Distinktion. In Diskursen über das Fernsehen ebenso wie in Diskursen im Fernsehen zeigen sich die sozialen Lagen und die sozialstrukturellen Verhältnisse der Gesellschaft, die in erster Linie über distinktive Praktiken stattfinden. Im vorliegenden Beitrag wird zunächst auf den Zusammenhang von Medien und Gesellschaft und deren soziale Strukturiertheit eingegangen, bevor dann das Konzept der Distinktion nach Bourdieu und die Distinktionsmittel beschrieben werden. Anschließend werden die Distinktionspraktiken in verschiedenen sozialen Feldern (Fernsehkritik, Fankulturen, Starsystem, Jugendkulturen und Lebensstilen) dargestellt, bevor abschließend generelle Überlegungen zur Bedeutung von Medienkonsum und Medienwissen als "Distinktionsressource" angestellt werden. (ICA2)

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