Kontakt durch Kontrakt?: Ministerien und Agencies in Dänemark
In: Agencies in Westeuropa, S. 100-137
Abstract
Wenn die Frage nach der interorganisatorischen Beziehung im Rahmen der Kontraktsteuerung in den Mittelpunkt gerückt wird, verengt sich der theoretische Blick quasi-automatisch auf die Principal-Agent-Konstellation, denn diese thematisiert die Probleme, die bei der Delegation von Aufgaben auftreten können, und zeigt auf, welche vertraglichen Arrangements den spezifischen Folgeproblemen entgegenwirken können. Um die Funktionsbedingungen politisch-administrativen Handelns und den institutionellen Veränderungsprozessen der dänischen Ministerialorganisation aus einer Agency-Perspektive zu untersuchen, ist der vorliegende Beitrag in folgende Abschnitte gegliedert: Im zweiten Abschnitt werden zunächst die institutionellen Merkmale herausgearbeitet, die die Position von Agencies in der Regierungsorganisation bestimmen. Im dritten Abschnitt wird nach dem Prozess der Auslagerung gefragt, bevor sich der vierte Abschnitt mit der Einführung der Kontraktsteuerung befasst. Im fünften Abschnitt wird deren quantitative und qualitative Fortentwicklung aufgezeigt und im sechsten Abschnitt wird deren Funktionsweise in der interorganisatorischen Beziehung zwischen Ministerium und Agency anhand eines Fallbeispiels analysiert. (ICI2)
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