Sammelwerksbeitrag(elektronisch)2008

Corporate Social Responsibility: zur Moralisierung von Unternehmen aus soziologischer Perspektive

In: Die Gesellschaft der Unternehmen - die Unternehmen der Gesellschaft: gesellschaftstheoretische Zugänge zum Wirtschaftsgeschehen, S. 144-162

Abstract

Die Autorin zeigt in ihrem Beitrag, dass sich unter dem Label der "Corporate Social Responsibility" (CSR) bestimmte organisationale und institutionelle Innovationen herauskristallisieren und Verbreitung finden, die trotz zunehmender Kanonisierung und Standardisierung auf eine Moralisierung der Unternehmen angewiesen bleiben. Sie diskutiert zunächst die Forschungsansätze, die zur Erhellung des Phänomens CSR und des Zusammenspiels von institutioneller und moralischer Einbettung in diesem Kontext beitragen. Sie beschreibt ferner die unterschiedlichen Phasen der Etablierung von CSR, wobei deutlich wird, dass die Genese eines "organisationalen Feldes" für CSR, die in diesem Bereich generierten organisationalen und institutionellen Innovationen sowie deren Verbreitung nicht zeitlich voneinander zu trennen sind. Der aus dem Neo-Institutionalismus entlehnte Feldbegriff hat nach Meinung der Autorin den Vorteil, jenseits nationaler Institutionen oder sektoraler Strukturen zu forschen und daher auch themenspezifische Beziehungen wechselseitiger Wahrnehmung und Einflussnahme zu erfassen. Die Autorin setzt sich vor diesem Hintergrund mit verschiedenen Erklärungsansätzen des Phänomens CSR kritisch auseinander, wozu kapitalismus- und globalisierungstheoretische, normative, ökonomische und organisationssoziologische Ansätze zählen. Sie zieht abschließend einige Schlussfolgerungen für das Konzept der sozialen Einbettung. (ICI2)

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