Rauschtrinken: Zu den verdeckten sozialen Praktiken eines jugendkulturellen Phänomens
In: Bildung des Effective Citizen: Sozialpädagogik auf dem Weg zu einem neuen Sozialentwurf, S. 179-190
Abstract
Dramatisierungen und falsche Verallgemeinerungen verstellen den Blick auf das Phänomen des Rauschtrinkens, das eher zu einer ganz normalen Entwicklungsaufgabe im Jugendalter zu zählen ist. Die Verfasserin legt hierzu eine Untersuchung vor, die auf drei Experteninterviews und dreißig Interviews mit Jugendlichen beruht. Es werden vielerlei Inszenierungen sichtbar, die das jugendkulturelle Phänomen Rauschtrinken als symbolisches Bewältigungsmuster, sozialräumlichen Aneignungsprozess und kontrollierten Kontrollverlust kennzeichnen. Insgesamt charakterisiert die Verfasserin das Rauschtrinken als Form der integrationsrelevanten Bewältigung von Übergängen. (ICE2)
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