Die Mensch-Umwelt-Beziehung in Wohnsiedlungen
In: Wohnsiedlungen im Umbruch, S. 63-83
Abstract
Die in Wohnsiedlungen vorhandenen Mensch-Umwelt-Beziehungen basieren auf Prozessen, in denen der Mensch mit seinem Wohnumfeld interagiert. So wie der Mensch einen Ort beeinflusst, wirkt auch der Ort auf den Menschen zurück. Da es sich dabei um vielfältige Wechselwirkungsprozesse handelt, ist eine klare Trennung von Ursache und Wirkung nicht möglich. Dennoch muss die Analyse der Beziehung einzelne Komponenten und Prozesse identifizieren, die zu dem Gesamtbild beitragen. Um das Befinden von Bewohnern zu analysieren, kann einerseits auf Erkenntnisse zur Entstehung von Emotionen im Raum zurückgegriffen werden, andererseits sind die Interaktionen von Menschen untereinander und im Raum derart komplex, dass es zu einer detaillierten Analyse verschiedenster geeigneter Konzepte bedarf. Als übergreifender konzeptioneller Rahmen wird hier das Modell des "Atmosphärischen" gewählt, das das emotional-leibliche Befinden des Individuums in seiner alltäglichen Lebenswelt ins Zentrum der Betrachtung stellt. Auf dieser Grundlage wird eine an den Gegenstand angepasste Ausdifferenzierung vorgenommen. (ICE2)
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