Sammelwerksbeitrag(gedruckt)2011

Ende des Ost-West-Konflikts - eine Chance für den demokratischen Frieden oder die Gefahr demokratischer Kriege?

In: 1989 und die Perspektiven der Demokratie, S. 119-136

Abstract

Der Verfasser geht der Frage nach, ob die These vom demokratischen Frieden durch Argumente gestützt werden kann. Er baut auf einer knappen Darstellung der Herausforderungen in den internationalen Beziehungen auf und erörtert die Handlungsmöglichkeiten. Etablierte Demokratien besitzen eine Tendenz zur Streitschlichtung und damit zur Friedensfähigkeit. Demokratien, die untereinander keinen Krieg führen, wenden gegen nicht-demokratische Systeme allerdings Gewalt an. Nach dem Völkerrecht besitzt eine Demokratie das Recht, zum Schutz der Menschenrechte kriegerisch einzugreifen. Allerdings verfolgen die intervenierenden Staaten dabei unter Umständen auch andere Interessen. Die These, Demokratien würden gegenüber Nicht-Demokratien aggressiv vorgehen, ist nicht haltbar, wenngleich die Gefahr eines fundamentalistischen Kreuzzuges auf der Hand liegt. Übertriebenes Streben nach Sicherheit kann die eigene Freiheit unterminieren und die Gewaltbereitschaft des nicht-demokratischen Staates anstacheln. (ICE2)

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